Die Hexe aus dem Süden – Episode 10

Die Hexenkrone


Nach einer langen Reise dringen unsere Helden in das Lager der Kultisten ein und sehen sich schon bald einem mächtigen Feind in einem Kampf gegenüber, der über Leben und Tod entscheiden wird.

Die heutige Episode hatte aus meiner Sicht alles, was ich mir von einer guten Episode wünsche: Spannung, Drama, einige typische Glenn-Momente und es floss auch reichlich Blut. Trotzdem lief natürlich, wie immer, nicht alles optimal und so, wie ich es mir vorher ausgedacht hatte, aber daran bin ich wohl zum Großteil selbst schuld.

Es sind die typischen Momente, nicht, dass ich unzufrieden bin, aber in denen ich spontan meine eigene Planung über den Haufen werfe und spontan alles mehr oder weniger ganz anders mache, als ich es vorhatte. Mit Sicherheit ist das nicht nur negativ, aber im Nachhinein ärgert es mich schon. Aber dazu später mehr.
Eine andere Art von Informationen: ich habe meine eigene Top 3 von Füllwörtern mitgeschrieben, weil es mir in dieser Episode stark aufgefallen ist. Wohl oder über muss ich mir Alternativen überlegen, damit ich nicht in jedem zweiten Satz die gleichen Wörter verwende:

  1. und
  2. scheinbar
  3. tatsächlich

Davon abgesehen bin ich aber der Ansicht, dass sich die Qualität unserer Gespräche stark verbessert hat, zumindest gegenüber der ersten Folgen von „Das Mädchen mit den goldenen Augen„.

Die Insel, auf der sich die Helden bewegen
Die Insel, auf der sich die Helden bewegen

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~ Achtung, der folgende Teil enthält Spoiler und sollte erst nach dem Hören der Episode gelesen werden ~

Es ist ein seltsames Gefühl, zu schreiben, dass wir jetzt am Ende angekommen sind. Natürlich muss hier nicht das Ende unserer Reise sein, aber das Abenteuer „Die Hexe aus dem Süden“ ist vorüber. Das ganze kommt nicht unerwartet, wir hatten euch ja vor einer Weile schon einmal gefragt, welche Charaktere wir in der nächsten Kampagne von Raik spielen sollen. Diese werden wir demnächst beginnen, worauf ich mich natürlich freue. Trotzdem habe ich Lust (und auch schon einige Ideen), wie die Abenteuer um Glenn und Beata weitergehen.

Kommen wir erst einmal zum Spion Shima. Erik hatte uns bei unserem letzten Abenteuer zugehört und mich danach gefragt, ob die Möglichkeit besteht, dass er einen Nebencharakter in der nächsten Folge spielen kann. Die Gelegenheit bot sich schnell, auf dem Weg zum Endkampf hätte unseren Helden ja so mancher Charakter über den Weg laufen können, ich wollte aber jemanden, der eine Verbindung zur Hexe des Ostens, Kaya, hat und deswegen auch ohne große Probleme motiviert ist, sich der Truppe anzuschließen. Trotzdem wollte ich einen unerwarteten Auftritt, zumindest unerwartet für die Spieler. Deswegen haben wir ihnen gesagt, dass Erik uns bei der Sitzung wieder zuhört, was nichts ungewöhnliches ist. Die Begegnung mit den schwarzen Rittern war so konzipiert, dass erst klar ist, dass der bedrohte Mann nicht nur ein weiterer Charakter ist, sondern ein Spieler, damit die anderen Spieler nicht sofort sagen „Ja klar, den retten wir!“. Aus meiner Sicht hat das gut funktioniert, denn zuerst zögern sie ja, ob es sich lohnt, einen Kampf für einen Unbekannten zu riskieren.

Wo wir schon dabei sind, machen wir doch direkt bei den schwarzen Rittern weiter. Ich hatte ja schon mehrmals angesprochen, dass ich gerade bei unseren Kämpfen noch sehr viel Potential sehe, es spannender zu machen. Um es gleich klar zu sagen, die Spieler haben den Kampf sehr gut gemacht. Es wurde entwaffnet, getreten, Aufmerksamkeit erregt, bedroht, gezaubert… was kann ich mir mehr wünschen? Nun, ich kann mir wünschen, dass ich selbst noch den letzten Punkt schaffe, der auf meiner To-Do-für-Kämpfe-Liste steht: mehr Handlung in den Kämpfen. Die Abwechslung gelingt uns, zumindest so gut, dass der Rest nur eine Frage der Zeit ist, bis wir besser werden. Wenn mich aber jemand fragen würde, wie ich den Kampf beschreiben würde, würde ich vermutlich antworten: „Die Helden haben eine Gruppe schwarzer Ritter angegriffen, um jemanden zu retten, und konnten sie nach einem Kampf erfolgreich in die Flucht schlagen.“ Ein Satz. Ziemlich wenig, denn im Grunde ist nicht mehr passiert, obwohl wir fast eine Stunde beschäftigt waren. Hier war ärgerlich, dass ich solche Storyelemente eigentlich geplant hatte – es gab nämlich (in meinem Kopf) eine Verbindung zwischen der Rüstung die Glenn trägt und den Rittern. Leider habe ich diesen Gedanken verworfen, weil es mir in diesem Moment nicht so passend vorkam. Beim erneuten hören des Podcasts muss ich aber revidieren, es wäre ein schönes Element gewesen. Wesentlich besser hat das mit dem Endkampf funktioniert, ich bin zufrieden, aber auch hier lief es völlig anders ab, als ich es mir ursprünglich überlegt hatte. Eigentlich wollte ich einen Drachen erscheinen lassen, die Kugel aus dem Berg reißen… aber lassen wir das. Ich werde entweder noch unser Nachgespräch zur Kampagne veröffentlichen, in dem ich noch einige andere Dinge erzähle, die ich geplant hatte oder die zumindest mal in meinen Gedanken auftrauchten. Oder, falls daraus nichts wird, wird es einen längeren Blogpost zu diesem Thema geben.

In jedem Fall möchte ich mich bei den Spielern bedanken, die sehr oft sehr geduldig mit mir waren, wenn ich mehrmals die Woche wegen einem neuen Termin genervt habe. Außerdem vielen Dank an euch Hörer, ich hoffe ihr hattet auch nur annähernd so viel Spaß beim Hören unserer Abenteuer wie wir beim Spielen hatten.
Gedenken wir kurz Shima und Pedro.

Wenn ihr auch Lust auf eine Fortsetzung der Abenteuer habt, lasst es uns wissen, wir freuen uns immer riesig über euer Feedback. Und bis dahin hören wir voneinander in der neuen spannenden Reihe „Die Boten des Zorns“!

Der letzte Song, der am Ende des Podcasts gespielt wurde, lag bereits seit der allerersten Episode auf meiner Festplatte und wartete geduldig auf den Moment, in dem er zum Einsatz kommen würde. Ich finde es nur passend, ihn jetzt als letzten Moment für Pedro zu verwenden.

In dieser Folge sprechen: Björn, Raik, Mathias, Olli, Erik
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