Magic N Money #13
Servicebot
Die lange Suche der Helden scheint ein Ende zu haben - zumindest die legendäre Stadt ist gefunden. Doch wie es jetzt weitergeht, klingt nicht gerade nach einem Sonntagsspaziergang...
Was ist denn mit meinem Kalender passiert?
Ich könnte schwören, dass zwischen Freitag und Sonntag keine 24h lagen. Völlig überrumpelt habe ich hier gesessen und mir gedacht: „Nun aber schnell, die Folge will hochgeladen sein.“
Haha, doch wie in jeder guten Geschichte muss es nach dem Aufbau der Handlung einen dramatischen Wendepunkt geben. Das bedeutet hier, dass die Folge erst halb geschnitten war! Skandal! Vergangenheitsbjörn, wie konntest du mir das nur antun?! Ich war mir sicher, er hätte das erledigt.
Der Schaden ist getan, nicht mehr zu ändern. Da hilft nur Kampfmusik und eine lange Sitzung vor dem Editor! Und natürlich reißen die schlechten Neuigkeiten nicht ab, irgendwie habe ich es geschafft die Aufnahme der ersten Stunde zu verschlampen. Das ganze bietet sich ja schon fast als eigenes Abenteuer an, mit dem ich mal jemanden belasten sollte…
Die Gruppe muss ein wertvolles Gemälde an seinen neuen Besitzer, Baron Zuhörer, überbringen. Kurz vor dessen Schloss fällt einem der Helden ein, dass sie nie nachgesehen haben, ob es sich um das richtige Bild handelt. Und tatsächlich, ihnen wurde nicht nur eine Kopie ausgehändigt, diese Kopie ist auch noch nur zur Hälfte fertig! Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als mit vereinten Kunstkenntnissen zu versuchen die Arbeit zu beenden.
Ja, ich würde das Abenteuer auch nicht spielen wollen. Trotzem eine nette Idee, wer weiß, was jemand mit mehr Talent aus daraus entwickeln könnte. Kommen wir lieber zum Abenteuer in dieser Episode.
Ich habe es endlich geschafft, ich habe eine Kampagne als Spieler beendet! Nun gut, bisher war ich als Spieler ja auch noch nicht sonderlich häufig aktiv, trotzdem wurmt es mich noch immer, dass wir Die Reise auf dem Großen Fluss nicht beenden konnten. Aber das ist ein Schicksal, das vermutlich viele Rollenspielgruppen kennen.
Ich hatte während der Runde nie wirklich das Gefühl, dass wir auf den großen Höhepunkt zusteuern, umso überraschender war das Ende für mich. Ich stehe aber voll und ganz hinter Nicis Entscheidung es schnell zu beenden und Spaß hatte ich mehr als genug. Die Genugtuung, als die Würfel mir die Zahlen für „VERDAMMT VIEL“ und „FUCK NOCH MEHR“ gezeigt haben, lässt sich schwer in Worte fassen. Es ist ein gutes Gefühl.
Nun haben wir zwar das Ende des Abenteuers erreicht, aber die Reise geht weiter. Wir können ja nicht aufhören, wenn uns der Spielleiter eine Stadt in die Hände schmeißt, die später einmal die Grundstein des Juanschen Imperiums wird. Ich muss nur noch irgendwie die anderen Spieler aus dem Weg räumen…
Als kleine Hausaufgabe hat uns Jan-Peter aufgetragen ein paar Fragen möglichst kurz zu unserem Charakter zu beantworten. Möglichst kurz, weil keine Ausufernde Hintergrundgeschichte entstehen soll, die uns am Ende nur im Weg steht. Um euch das ganze nicht zu verheimlichen, hier der entsprechende Fragebogen für Juan:
Weshalb habt ihr euch für das Leben als Abenteurer entschieden?
Nach der unehrenhaften Entlassung (Gefährdung der Kameraden in einer Extremsituation, er wählte die Option mit dem deutlich höheren Risiko und brachte damit mutwillig andere in Gefahr) aus der Armee stand Juan vor der Wahl sich als Bandit oder Abenteurer zu verdingen. Da letzteres sozial weniger verachtet wird, warum nicht Abenteurer werden? Inzwischen geht es weniger darum reich zu werden, sondern um die Herausforderung und den Nervenkitzel – und nicht zu verhungern ist ein netter Nebeneffekt.
Was ist ein mittelfristiges und ein langfristiges Ziel, dass ihr erreichen wollt?
Wie langfristig ist „langfristig“? Am Ende, wenn alle Abenteuer bestanden sind, steht eine eigene Grafschaft (aber nicht größer), auf der er den Lebensabend verbringt. Wahrscheinlich würde ein unabhängiges Stück Land mit Ackern schon reichen, aber das ist ja noch sooooo lang hin. Etwas weniger langfristig steht die Anerkennung als Held und eine holde Maid an der Seite, das ist die Wertvorstellung, die ihm seine Eltern mitgegeben haben. Um es kurz zu machen: wenig Stress und Verantwortung im Alter, genügend monetäre Mittel, damit es so bleibt und die Gründung einer Familie.
Ein lang gehegter Traum: einen Drachen im direkten Zweikampf erschlagen. Aktuell fehlt es dafür aber noch an vielem.
Zusätzlich noch jeweils eine Sache die ihr nicht leiden könnt (Konzepte wie religiöser Eifer, Politik, Hinterlist; mich interessiert nicht ob ihr keine Oliven mögt) …
Authorität, besonders Zweifel und Kritik an seinen Plänen und Entscheidungen. Er will sich nicht noch einmal für längere Zeit jemandem unterordnen. Außerdem Oliven und Sahne, von beidem bekommt er heftige Magenkrämpfe.
…und eine Passion (etwas was euch interessiert und über dass ihr mehr wissen wollt).
Die hohe Kunst des „Ich brauch keine Waffen, um dich zu töten! Dieser Becher wird reichen!“. Physische Kraft und Martial Arts stehen ganz weit oben auf der Liste der interessanten Dinge. Noch vor Frauen.
Soundtrack:
- „New Warrior“ by murgee
- „Exploring the Ruins“ by LawnReality
- „ZUK – Wanderer’s Quest“ by pavelzuk
- „Wandering the Night Sky“ by LawnReality
Dieses Projekt ist lizensiert unter einer Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License