Banner zum Beitrag mit der Aufschrift "Stowassers Magische Nachrichten"

12 – Zaubernetz

Seitenwechsel, Verhext, Bärenhunger, Peinlich, Jungfrau in Nöten


Eine unerwartete Entdeckung beschert Stowasser gute Laune, auch, wenn sie neue Fragen aufwirft.

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Music: Chivalry Fair by Alexander Nakarada
Free download: https://filmmusic.io/song/11946-chivalry-fair
Licensed under CC BY 4.0: https://filmmusic.io/standard-license

Um unser aller Leben leichter zu machen, findet ihr im Folgenden noch die Texte zu den besprochenen Nachrichten:

Seitenwechsel: Entgegen vorherigen Berichten scheint Graf Zwiebelstein doch nicht nach Norden aufgebrochen zu sein. Er soll sich noch immer in Gelderreich befinden und inzwischen Teil der Rebellengruppe „Freies Gelderland“ sein. Die Rebellen gewinnen dadurch nicht nur einen ehemaligen Grafen für sich, sondern auch einen über die Grenzen hinweg als großen Taktiker bekannten Mann. Könnte das militärische Wissen das fehlende Puzzelteil sein, welches die Aufrührer all die Jahre so dringend gebraucht haben? Das bleibt abzuwarten. Es wird noch ein offizielles Statement der Rebellengruppe zur jüngsten Akquisition erwartet. Vermutlich wird das Geschehen, wenn Zwiebelstein von der unbekannten Anführerin, nur bekannt als „Scharlachrote Hexe“, mit dem Bluteid aufgenommen wurde.

Verhext: Nachdem bereits mehrere Menschen in Frahnfurt verschwunden sind, sind in der letzten Nacht mystische Symbole in roter Farbe auf dem Dorfplatz aufgetaucht. Außerdem wurden abgetrennte Finger an mehreren Stellen im Ort gefunden. Der örtliche Kleriker hat vorgeschlagen, Klithilde, die verrückte Alte im Dorf, sofort an den Pranger zu stellen und der Hexerei anzuklagen. Klithilde äußerte sich zu der Anschuldigung nicht, versetzte dem Kleriker aber einen kräftigen Kinnhaken. Entgegen dem Willen von Bürgermeisterin Jennifer hat Bauer Jorsoo um Verstärkung durch Hexenjäger aus dem nahen Kloster gebeten. Ab Sonnenuntergang gilt bis auf weiteres eine Ausgangssperre für alle Dorfbewohner. Der Ausschank von Bier und Wein ist nur noch im Gasthaus gestattet und das Betreten des Waldes ist bis auf weiteres untersagt. Kinder sind zur Sicherheit bevorzugt mit fetthaltigen Lebensmitteln zu ernähren und sollten jede Bewegung vermeiden.

Bärenhunger: Im Nordwesten des Finsterwalds wurde ein wilder Bär in der Nähe der Handelsstraße gesichtet. Ich möchte daran erinnern, dass diese Tiere heilig sind und in der Regel mehr Angst vor euch haben, als ihr vor ihnen. Außerdem rate ich von Solo-Erkundungen ab. Bei Bärensichtungen ist es immer ratsam, zu zweit unterwegs zu sein, um im Notfall die Reisebegleitung zu opfern und die Fluchtchancen zu maximieren.

Peinlich: Im Krieg zwischen Gelderreich und Ollenhafen haben sich König Lonzio noch Ratsherr Polishuk auf einen neuen Friedensvertrag geeinigt. Dabei gesteht König Lonzio ein, dass er noch nie etwas von einem versunkenen Salzschiff gehört hat. Ratsherr Polischuk dementiert seinerseits, dass es jemals um etwas anderes ging als um eine freundschaftliche Marineübung. Die beiden Kriegsschiffe „Cortessa“ und „Rote Perle“, die sich in der vergangenen Woche gegenseitig versenkt hatten, wären ausrangierte Schiffe gewesen, speziell für den Zweck der Versenkung entsendet. Keine Partei sprach dabei die zweihundert Seeleute an, die seitdem verschwinden der Schiffe vermisst werden. Ich mühe mich zwar stets darum, objektiv zu bleiben, aber an dieser Stelle muss ich ganz entschieden meine Unzufriedenheit ausdrücken. Ich habe kein Problem damit, dass der Krieg, der nur wegen einer Bagatelle begann, unter den Teppich gekehrt wird. Es ist aber unwürdig all jenen gegenüber, die im Verlauf ihr Leben verloren. Um es ganz deutlich zu sagen, auch, wenn es mich meinen Kopf kosten könnte: das war wirklich unköniglich.

Jungfrau in Nöten: In Ponslyn konnte der Sohn des Grafen aus der Gefangenschaft durch schmierige Banditen befreit werden – durch sich selbst. Die Unholde hatten den jungen Mann kurz zuvor bei einem Waldspaziergang entführt. Auf dem Rückweg konnte der Grafensohn sie aber davon überzeugen, dass er gar nicht der Sohn des Grafen ist, sondern nur ein Doppelgänger, um den echten Sohn zu schützen. Er untermauerte diese Lüge damit, dass der echte Sohn des Grafen ein verweichlichtes, weinerliches Balg ist und wohl kaum in der Lage wäre, einen Faustkampf gegen einen großen, starken und mutigen Banditen zu gewinnen. Als die Entführer ihn losbanden, um genau das zu erproben, nutzte der Grafensohn die Chance und rannte davon. Man kann von dieser Geschichte halten, was man möchte, aber der Junge hat Grips und zwei flinke Beine. Ich würde ihm eine strahlende Zukunft prophezeien. Wenn ich Prophet wäre, da ich das nicht bin, wäre eine Prophezeiung durch mich eine strafbare Handlung, deswegen habe ich natürlich noch von einer alternativen Dimension gesprochen, in der ich ein Prophet wäre.

In dieser Folge sprechen: Björn
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