Adventskalender #19 – Rollende Felsen

In den letzten Tagen haben wir uns mehr mit Gruselgeschichten und absurden Rätseln beschäftigt. Deswegen wird es heute wieder etwas klassicher, also bringen wir den Stein ins Rollen!
Vorher die Spoilerwarnung – dieser Inhalt richtet sich primär an Spielleiter*Innen. Wenn ihr also Spieler*Innen seid, seid euch bitte bewusst, dass ihr euch selbst spoilern könntet.

Rollende Felsen

Schon von aus der Ferne könnt ihr das dumpfe Hämmern hören, das mit jedem eurer Schritte lauter wird. Schließlich steht ihr vor der Quelle dieses Lärms. Der Gang vor euch geht nach links und rechts ab, wobei sich auf der linken Seite eine schnell ansteigende Schräge befindet und auf der rechten Seite ein gähnender Abgrund. Gerade als ihr den Kopf nach vorne strecken wollt, hört ihr wieder dieses ohrenbetäubende Geräusch, das sich schnell nähert. Und dann schießt ein riesiger rollender Felsbrocken an euch vorbei und fällt von links nach rechts den Abgrund hinab. Und kurz darauf der nächste. Und noch einer. Alle paar Sekunden rauscht der nächsten Felsen vorbei.

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Adventskalender #18 – Spiegelsaal

Ich will euch keinen Druck machen, aber es sind noch 9 Tage bis Weihnachten. Oder 6? Spielt auch keine Rolle.
Bevor wir weiter über Zahlen philosophieren, kleine Spoilerwarnung – dieser Inhalt richtet sich primär an Spielleiter*Innen. Wenn ihr also Spieler*Innen seid, seid euch bitte bewusst, dass ihr euch selbst spoilern könntet.

Spiegelsaal

Eure Schritten werfen ein Echo von den hohen Wänden des Tanzsaals. Der große Raum ist ungefähr 8 Meter breit und 16 Meter lang. Die Wände sind komplett mit schweren, roten Samtvorhängen bedeckt. Von der Decke beobachten euch Malereien von kleinen fettleibigen Engeln. Als ihr ungefähr in der Mitte des Raums seid, hört ihr plötzlich ein lautes Klacken und schwere Metallstäbe schieben sich vor den Aus- und Eingang.

Ihr sitzt fest. Im nächsten Moment fallen die Samtvorhänge zu Boden. Die gesamte linke Wand ist ein einziger, riesiger Spiegel, in dem euch eure überraschten Spiegelbilder ansehen. Allerdings stimmt da etwas nicht. Im Spiegelbild könnt ihr Tische und Stühle erkennen, die sich bei euch nicht im Raum befinden. Auf einem der Tische liegt ein Schlüssel, der vermutlich genau zu dem Schloss an der Ausgangstür passt. Und kleine Details sind anders…

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Adventskalender #17 – Thronsaal

Manchmal sind es nicht die Dinge, die wir sehen, die uns einen Schauer über die Rücken jagen, sondern die Dinge, die wir nicht sehen.
Vorsicht, Spoilerwarnung – dieser Inhalt richtet sich primär an Spielleiter*Innen. Wenn ihr also Spieler*Innen seid, seid euch bitte bewusst, dass ihr euch selbst spoilern könntet.

Thronsaal

Ihr steht Thronsaal des Schlosses. Auch dieser Ort ist vom Zahn der Zeit nicht verschont geblieben. An den Wänden ranken tiefgrüne Pflanzen mit dicken Stacheln empor und ein Teil der Dachkuppel ist eingefallen, sodass das Licht des Vollmonds eindringen kann. In den Lichtstrahlen sichtbar tanzt Staub durch die Luft und ein modriger Geruch dringt euch in die Nase.
Es muss schon mehr als ein Jahrhundert her sein, dass ein schlagendes Herz diesen verfluchten Ort betreten hat. Vor dem Thron liegen noch die sterblichen Überreste der Leibgarde, tapferer Männer und Frauen, die ihrem Untergang nicht ausweichen konnten. Ein braune Staubschicht bedeckt die alten Auf der linken Seite, in die mottenzerfressenen Überreste eines Vorhangs gehüllt, liegen die Knochen der Königin. Zumindest lässt die zerbrochene Krone darauf schließen.
Über den Boden, bis zu den Stufen zum Thron des Königs, ziehen sich lange Kratzspuren durch die Steinplatten. Bis heute ist ungewiss wer… oder was… das Schloss in nur einer Nacht so verwüstet hat. Doch das ist nicht die Frage, die euch gerade beschäftigt. Denn ihr habt gerade entdeckt, dass der Thron nicht mit Staub bedeckt ist.

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